AlphaGrund-Abschlusstagung 2024
Unter dem Thema „Zukunft gestalten am Arbeitsplatz: Arbeitsorientierte Grundbildung (AoG) im Wandel“ wurde am 12. November 2024 im Rahmen der AlphaGrund-Abschlusstagung auf zwölf Jahre Grundbildungsarbeit im Betrieb zurückgeschaut und gleichzeitig ein Blick in die Zukunft geworfen.
Felix Hettig führte als Moderator durch die knapp sechsstündige Veranstaltung, bei der der Weg von den ersten Grundbildungsangeboten im Betrieb bis hin zur Verankerung dieser in Personalentwicklungsstrukturen, präsentiert wurde. Ergänzt wurde dieser Blick durch Gespräche mit Unternehmensvertretungen zu ihren Erfahrungen aus der Praxis und einer Diskussion mit Fokus auf die Bedeutung und zukünftige Bedarfe von arbeitsorientierter Grundbildung.
Eröffnet wurde das Fachforum mit der Begrüßung durch Prof. Dr. Hubertus Bardt, Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft, der die andauernde Relevanz des Themas arbeitsorientierter Grundbildung (AoG) hervorhob.
Anschließend lenkte Dr. Gudrun Steeger vom Referat Lebensbegleitendes Lernen; Allgemeine Weiterbildung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung in ihrem Grußwort den Blick auf die Erfolge der AlphaDekade.
Die Highlights aus über zwölf Jahren AlphaGrund stellte Isabel Vahlhaus, Projektleiterin AlphaGrund vernetzt, vor und präsentierte die wichtigsten Projektergebnisse. Wie hat sich der AlphaGrund-Verbund entwickelt? Welche Meilensteine wurden erreicht? Welche Grundbildungsangebote wurden entwickelt und umgesetzt und welche Effekte haben sich für Teilnehmende sowie Arbeitgeber ergeben? Antworten hierauf und weitere Informationen finden Sie hier.
Im Anschluss gab Prof. Dr. Axel Plünnecke, Leiter des Themenclusters Bildung, Innovation, Migration beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln, einen Einblick in den aktuellen Arbeitskräftebedarf sowie Trendthemen und Treiber des Wandels im Bereich Human Resources. Die Präsentation finden Sie hier.
In der Mittagspause war Zeit für Austausch und Vernetzung.
Danach ging es direkt in die Umsetzung von Grundbildungsangeboten am Arbeitsplatz.
Zahlen sind ein wichtiges Instrument, um die Bedeutung arbeitsorientierter Grundbildung zu verdeutlichen. Doch nichts zeigt besser, wofür AlphaGrund steht, als konkrete Beispiele und Erfahrungsberichte aus der Praxis.
Steffi Winkler, Abteilungsleiterin Personal und Organisation beim Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) in Darmstadt, die online zugeschaltet war, berichtete sehr anschaulich, wie die Zusammenarbeit mit AlphaGrund vor zehn Jahren begonnen hat und wie die Entwicklung verlaufen ist, sodass AoG mittlerweile als fester Baustein im internen Schulungsprogramm verankert ist.
Im anschließenden Gespräch wurde die Grundbildungspraxis von der Planungs- und Umsetzungsseite beleuchtet:
Kerstin Stübbe, Trainerin für AoG und Projektreferentin beim Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, sowie Elke Wailand, Leiterin Produktmanagement OSE beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft, berichteten aus ihrer Praxis: Was sind die Gründe, warum Unternehmen AlphaGrund-Angebote in Anspruch nehmen? Wie werden die Angebote entwickelt? Und was sind Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei AoG-Angeboten?
Über die besondere Bedeutung von AoG in der betrieblichen Weiterbildung, die Rolle der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit sowie die zukünftige Entwicklung von AoG diskutierten Susanne Müller, stellvertretende Abteilungsleiterin Bildung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (online zugeschaltet), Susan Paeschke, stellvertretende Landesgeschäftsführerin bei Arbeit und Leben DGB/VHS NRW und Dr. Peter Janßen, Geschäftsführer beim Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft.
Zum Abschluss fasste Prof. Dr. Axel Plünnecke die Ergebnisse zusammen und skizzierte die wichtigsten Schritte zur Implementierung von AoG im Betrieb.