Alphabetisierung und Grundbildung

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Laut Leo Studie 2018 gibt es in Deutschland rund 6,2 Millionen Erwachsene, die zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben können, nicht jedoch zusammenhängende Texte. Im Studienkontext werden sie als gering literalisiert bezeichnet. Weit über die Hälfte dieser Personen (62,3 Prozent), nehmen dabei aktiv am Erwerbsleben teil.

Lesen, Schreiben und Rechnen gehören zu den grundlegenden Kompetenzen, um erfolgreich am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Diese Alltagskompetenzen werden mit dem Begriff Grundbildung zusammengefasst.

Zur Grundbildung gehören neben der Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeit auch noch:

  • der Umgang mit digitalen Medien,
  • Englischkenntnisse,
  • soziale und personale Kompetenzen,
  • die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen,
  • weitere Grundkenntnisse zur Bewältigung von Lebenssituationen in der Gesellschaft (u. a. finanzielle Grundbildung, zeitgeschichtliche und kulturelle Grundlagen).

Grundbildung ist ein dynamisches Konzept: Das bedeutet, es geht nicht nur darum grundlegende Kompetenzen zu erwerben, sondern auch die Fähigkeit zu entwickeln, dieses Wissen in unterschiedlichen und sich ändernden Handlungssituationen anzuwenden und an neue Bedingungen anzupassen.